Das Hepbacher-Leimbacher Ried ist das größte Naturschutzbiet, das die BUND-Ortsgruppe Markdorf zusammen mit dem Landratsamt betreut. Über 46 ha Naturschutzgebiet und beinahe 67 ha Landschaftsschutzgebiet umfasst das Ried. Früher landwirtschaftlich genutzt, im Zweiten Weltkrieg für einen simulierten Flughafen missbraucht, hat sich das Gebiet heute zu einem vielfältigen, lebendigen Naturschutzgebiet entwickelt. Es bietet einen gut strukturierten Lebensraum für Bodenbrüter, Lemikolen, viele Säugetiere und natürlich für unsere Heckrinder und die Störche.
Seit den letzten Jahren wurde das Schutzgebiet der Öffentlichkeit nähergebracht. Drei neue Wander- und Erlebnispfade führen durch die Riedlandschaft, und immer wieder geben Tafeln Auskunft über die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Neu ist auch die Beobachtungshütte, die als Aussichtspunkt zur Vogel- und Heckrindbeobachtung oder als Informationsstelle dient.
Das Hepbacher-Leimbacher Ried befindet sich im Osten von Markdorf, südlich der Ortsteile Leimbach und Hepbach. Es ist leicht von der Bundesstraße 33 aus erreichbar. In Hepbach rechts am Reitstalle abbiegen und der schmalen Teerstraße folgen. Oben auf dem Hügel angekommen eröffnet sich einem schon der wunderschöne Ausblick auf die Riedlandschaft und die Alpen.
Das Hepbacher-Leimbacher Ried bietet nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt im Gebiet erhebliche Vorteile. Auch wir Menschen der Region profitieren direkt vom Naturschutzgebiet. Denn neben den positiven Auswirkungen auf unsere Lebensqualität, schützt es die umliegenden Gemeinden vor hochwasserbedingten Überflutungen.Das Ried dient nämlich als Retentionsfläche (Überflutungsfläche) und hält damit bei Aufkommen von großen Wassermassen, diese von den umgebenden Ortschaften fern.