Interreg Projekte

Interreg Projekte

Interreg ist ein Regionalprogramm der Europäischen Union zur Förderung der grenzüber­schreitenden Zusammenarbeit, an dem sich auch Nicht-EU-Staaten beteiligen. Für das Programmgebiet „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“ wurde von Vorarlberg, Baden-Württemberg, neun Schweizer Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein ein speziell auf die Region zugeschnittenes Programm erstellt. Eines der Ziele dieses Programms ist der  Erhalt, die Renaturierung und die Pflege der Naturräume und deren Vielfalt in diesem Gebiet.

Ein grenzüberschreitendes Netzwerk privater und amtlicher Naturschützer formuliert deshalb seit Jahren entsprechende Projekte für Feuchtgebiete, Moore und Kleingewässer im Bodenseeraum, Oberschwaben, dem Alpenvorland und dem Alpenrheintal und setzt sie mit der finanziellen Unterstützung durch das Interreg-Programm um.

(Mehr:  www.interreg.org)

Interreg IIIA

„Feuchtgrünland und Storchenlebensräume zwischen Alpenrhein und Donau“.
Laufzeit :   2000 – 2006

Durch Entbuschung, Aufstau und Beweidung wurden im Rahmen dieses Projektes die wertvollen Wiesenlebensräume und ihre vielzähligen Bewohner im Eisweiher erhalten und ökologisch aufgewertet. Des Weiteren wurde ein Storchenmonitoring und Projekte zur Umweltbildung durchgeführt. Eine DVD, „Der Weißstorch und sein Lebensraum“, sowie eine Broschüre mit dem Titel „Storchenwiesen und –weiden“ gingen in Produktion und werden immer noch nachgefragt.

Mehr unter den Kapiteln: „Eisweiher“ und „Umweltbildung“ 

Interreg IV

„Nachhaltiges Moormanagement im Dreiländereck östliche Bodenseeregion“.           
Laufzeit:  2007 - 2013

Interreg  V

„Kleingewässer für die Bodenseeregion“.            Netzwerk für Artenvielfalt und Umweltbildung.            Laufzeit:  2014 – 2020

Kleingewässer sind wichtige Elemente zur Förderung und Erhaltung der Biodiversität im Bodenseeraum. So sind beispielsweise viele gefährdete Amphibien- und Libellenarten auf sie als Lebensraum angewiesen. Einst entstanden Kleingewässer durch dynamische Prozesse immer wieder neu. In den heutigen Kulturlandschaften am Bodensee fehlt diese Dynamik weitgehend, sodass verlandende Kleingewässer durch regelmäßige Pflege erhalten oder durch Neuanlage immer wieder ersetzt werden müssen.

Mehr dazu hier.

Im Rahmen des Projektes wurde vom BUND Markdorf eine Förderung folgender Maßnahmen beantragt:

Hepbach-Leimbacher Ried (FFH) Vorhandene Flachtümpel von den Rändern her „räumen“, Aushub verbleibt
Eisweiher (FFH) „Kindertümpel“ von Gehölzen freimachen
Eisweiher (FFH) Verschilfte Moortümpel: randliche Gehölze werden entfernt, verbleiben vor Ort
Markdorf, „Weingarten“ / „Gehau“Meersburg, „Mooswald“, Bermatingen, „Unterwald“ (Nach Absprache mit der Forstverwaltung) Anlage von Kleinstgewässer,vorhandene fahrspur-ähnliche Strukturen mit längerer Wasserhaltung vertiefen oder neu anlegen
Markdorf, „Schweppenen“ Waldrand Vernässte Waldrandstellen partiell ausheben zur Bildung von Wasserstellen, Aushub verbleibt vor Ort

Auftaktversammlung für das Interreg V-Projekt 2016

 (BUND Ortsgruppe Markdorf)

Exkursion zum Eisweiher im Rahmen der internationalen Auftaktversammlung zum Interreg V – Projekt im GZH.

Die Bodenseestiftung koordiniert das Interreg V-Projekt “Kleingewässer für die Bodenseeregion”, das von 2015 bis 2019 läuft.

Das Ziel des Projektes sind:   

  • Schaffung neuer Kleingewässer. Mindestens 60 neue Kleingewässer sollen in der Bodenseeregion entstehen.
  • Pflege und Instandhaltung  bestehender Kleingewässer.
  • Festigung eines grenzüberschreitenden Netzwerks von Experten und Aktiven.
  • Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Exkursionen, um Menschen für Kleingewässer zu begeistern.

Himmelsteiche werden sie genannt, die kleinen Teiche, die durch Regenwasser entstehen und wieder austrocknen. Es sind wichtige Lebensräume für Amphibien und Vögel.

Gefördert werden so u. a. der Laubfrosch, die Gelbbauchunke, der Bachnelkenwurz und die Wildbiene profitiert davon.

Bereits im Winter 2015/2016 wurden im Rahmen dieses Projektes im Eisweiher bestehende Teiche saniert.