BUND Markdorf

Entwicklung des Apfelsaftprojekts in der Region Bodensee-Oberschwaben

  • 1987:  Erste Apfelsaftaktion in Markdorf. Mit einem liebevoll bemalten Pritschen-LKW werden Mitglieder und Freunde des BUND an mehreren Wochenenden mit 10.000 Liter Apfelsaft beliefert.
  • 1988:  Erste Apfelsaftaktion in Ravensburg. 10 Landwirte liefern ihr Obst aus Streuobstwiesen an drei Terminen zur Kelterei Stiefel. Saft wird von ehrenamtlichen Helfern direkt an etwa 90 Kunden ausgeliefert. Vom Markdorfer BUND wird der LKW ausgeliehen. Fruchtsaftkelterei Schlenkerhof presst erstmals Apfelsaft aus Streuobstbeständen und vermarktet ohne Unterstützung des BUN
  • 1989:  Beide Ravensburger Fruchtsaftkeltereien sprechen den BUND an wegen der Fortsetzung der Streuobstvermarktung. Sie bitten den BUND um Unterstützung bei der Vermarktung von Apfelsaft aus Streuobstbeständen. Sie bieten die Verteilung über ihr Händlernetz, falls der BUND Kontrollen und Werbung übernimmt.
  • 1991:  Beginn der Kooperation verschiedener Streuobstinitiativen in der Region Bodensee-Oberschwaben.
  • 1993:  Vorbereitung der Vereinheitlichung der Anbaurichtlinien aller Streuobstinitiativen in der Region Bodensee-Oberschwaben.
  • 1994:  Erarbeitung einer Marketingstudie in Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Ravensburg (Analyse Getränkehandel, Verkostung, Etikettentest, Verbraucherbefragung).
  • 1995:  Beginn mit der Umsetzung der Empfehlungen aus der Marketingstudie (Etikett, Werbung, Faltblatt, neue Kalkulation). Im Fernsehen wird zweimal über das Apfelsaftprojekt berichtet (ZDF, Südwestfunk).
  • 1996:  Verkaufsförderung im Handel. Hierzu stellen die Keltereien einen gemeinsamen Außendienstler ein, der 30 neue Getränkehändler als Verkaufsstellen gewinnt (Kosten ca. 8.000 DM).
  • 1997:  Verkaufsförderung in der Gastronomie. Es werden 1.260 Gastronomiebetriebe und Kantinen und 40 Brauereien in der Region Bodensee-Oberschwaben angeschrieben. Das Mailing wird mit intensiver Pressearbeit (Tageszeitungen, Fachpresse) begleitet. 35 Gastronomiebetriebe, ein Kurbetrieb und drei Brauereien sind an einer Aufnahme des Produktes interessiert.
  • 2001:  Mit einem Apfel-Mango-Saft gelingt eine Kooperation oberschwäbischer und philippinischer Landwirte. Bundesweit findet diese Initiative Beachtung, erhält eine Agenda-Förderpreis des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und findet viele Nachahmer.