BUND Markdorf

Ein alter Baum ist Lebensraum

Hornissen bauen ihre Nester im hohlen Baum, ebenso Wald- und Steinkäuze, Hohltauben, Marder und Hermeline. Spechte zimmern ihre Höhlen ins morsche Holz und finden immer begierige Nachmieter wie Meisen, Stare, Schnäpper, Rotschwänzchen, Feldsperlinge.

Schmetterlinge, Hornissenkönigin, Fledermäuse, Eidechsen finden in den Höhlungen Unterschlupf und einen Platz für den Winterschlaf. Um sie herum arbeiten Bohrasseln, Tausendfüßler, Ohrwürmer, Spaltpilze, Käfer und Larven, Holzwürmer, Holzwespen, Holzameisen und viele,viele Kleinstorganismen an der fachgerechten Umwandlung des toten Holzes in guten Boden. Wenn wir sie denn arbeiten lassen.

Viel zu oft werden alte und tote Bäume ganz schnell entfernt, weil wir sie nicht mehr wollen. Ertragreich, sauber und aufgeräumt soll die Natur um uns sein, vom Terrassenstuhl aus nett anzuschauen.

Die Kindergruppe „Eichhörnchen“aus Markdorf malte Bilder, die auf die Bedeutung der alten und toten Bäume für den Naturkreislauf hinweisen. Die Bilder wurden laminiert und vor der Jubiläumsfeier des BUND Regionalverbands und BUND Friedrichshafen und Kluftern am 8.Mai 2010, im Streuobstmuseum „Weilermühle“ an die alten und abgestorbenen Obstbäume gehängt.