BUND Markdorf

Pflege einer Streuobstwiese durch den BUND

 (BUND Ortsgruppe Markdorf)

Seit vielen Jahren betreut der Ortsverband des BUND Markdorf auch zwei Obstwiesen mit rund 110 Hochstammbäumen unterschiedlicher Sorten. Das Repertoire reicht von Boskop und Gravensteiner über Brettacher und Blauacher bis hin zu Glockenäpfeln, Birnbäumen und Kernobstsorten. Alljährlich im Spätsommer und am Anfang des Herbstes beginnen zahlreiche Mitglieder des BUND Markdorf Leimbacher mit der Fallobsternte. Diese wird dann meist mit Privat-PKWs mit Anhänger in die Mosterei gefahren, wo sie zu Most und Saft weiterverarbeitet werden.

Zum Ende der Erntesaison werden die Bäume per Traktor geschüttelt, so dass an diesen Tagen besonders viele Helfer aktiv werden. Außerdem helfen einmal im Jahr zahlreiche Klassen der Leimbacher Grundschule beim Aufsammeln der vielen Äpfel.

Sind die Äpfel dann alle geerntet und verarbeitet, wird es kurzeitig etwas ruhiger auf der Apfelwiese. Doch das dauert nicht lange, denn schon bald müssen erneut Maßnahmendurchgeführt werden. An milden Wintertagen heißt es dann erneut ran an die Arbeit, denn auch ein Obstbaum will gepflegt sein. Mit Leitern und weiteren Hilfsmitteln wir Motorsäge und Schere am Stiel werden Pflegeschnitte durchgeführt, um die Bäume zu verjüngen. Damit ist langfristig eine erfolgreiche Ernte  garantiert. In den letzten Jahren gab es nie Grund zur Klage. Oftmals war das Erstaunen groß, dass es nach einer unglaublichen Vorjahresernte, eine ähnlich starke Folgeernte gab. Die bisher beste Ernte: ca. 20 t! So kann man aber mit Recht behaupten: "Die Arbeit hat sich gelohnt".

Vor 30 Jahren wurde die blühende Krautschicht gemäht und als Heu geerntet. Mit den größer werdenden Landmaschinen war dies später leider nicht mehr möglich. Das Mulchen wurde unvermeidlich. Jetzt, seit 2 Jahren, grasen fünf Pferde, die auf eine sehr naturverträgliche Art den Unterwuchs kurz halten.